Deutsche Rentenversicherung

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Projekt BMR: Berufsbegleitende Medizinische Rehabilitation

Förderung

Verein zur Förderung der Rehabilitationsforschung Norderney e.V.

Projektteam

IfR Bad Rothenfelde: Stephanie Fröhlich, Ralph Niemeyer, Bernhard Greitemann
IfR Ennepetal: Jörg Kittel, Brigitte Wiesner, Marthin Karoff

Laufzeit

01.10.2007 bis 31.12.2008

Kooperierende Einrichtungen

DRV Westfalen, Klinik Münsterland; DRV Braunschweig-Hannover

Kurzbeschreibung

Die berufsbegleitende Rehabilitation ist die Idee einer neuartigen Rehabilitationsform. Trotz der bestehenden Rehabilitationsangebote (stationär, teilstationär, ambulant sowie nachsorgend) gibt es Versicherte, die keine Rehabilitationsmaßnahme beantragen, obwohl sie ihrer bedürftig sind.

Gründe dafür können im privaten Bereich (zum Beispiel man möchte die Familie nicht allein lassen) wie im beruflichen Bereich (Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes) liegen.

Die deutschen Rentenversicherungsträger Westfalen und Braunschweig-Hannover haben aus diesem Grund in der Klinik Münsterland in Bad Rothenfelde und in der Klinik Königsfeld in Ennepetal probeweise eine Rehabilitationsmaßnahme für orthopädisch erkrankte Versicherte eingeführt, die berufsbegleitend über einen Zeitraum von 9 Wochen jeweils dienstagnachmittags und samstagsvormittags stattfand.

Projektbeschreibung

In der ersten Phase des Projekts „Berufsbegleitende Medizinische Rehabilitation“ (BMR) wurden modellhaft erstmals 6 Rehabilitanden der Kliniken Münsterland und Königsfeld in Bad Rothenfelde nach einer 2-tägigen Assessment-Phase über 9 Wochen berufsbegleitend (an jeweils einem Werktag pro Woche nach bzw. vor der Arbeit und an den Samstagvormittagen) erfolgreich behandelt. Die Ergebnisse der Evaluation zeigen, dass sich zum Beispiel körperliche Funktionsfähigkeit, Aktivität und Gesundheitseinschätzung erhöhen. Schmerzen, Angst, Depressivität und berufliche Belastungswahrnehmung verringern sich deutlich. Alle Rehabilitanden würden die BMR weiterempfehlen. Die berufsbegleitende Maßnahme ist sowohl bei Arbeitgebern als auch bei Arbeitnehmern auf großes Interesse gestoßen. In Besprechungen mit der DRV Westfalen über die Durchführung der zweiten Phase des BMR-Projektes wurde es als sinnvoll und wünschenswert erachtet, die Erfahrungen aus dem BMR-Projekt in die Konzeption des gemeinsamen Rahmenkonzeptes Betsi der Deutschen Rentenversicherung Bund, der Deutschen Rentenversicherung Westfalen, der Deutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg und der DRV Braunschweig-Hannover einfließen zu lassen und dann gemeinsam das Projekt Betsi als Fortführung (Umwandlung) des BMR-Projektes durchzuführen. Besonders wertvoll für die gemeinsame Konzeptgestaltung von Betsi waren zum einen die Erfahrungen mit den an BMR beteiligten Betriebsärzten und Betrieben, die bereits großes Interesse an dem Betsi-Konzept signalisiert haben. Zum anderen waren auch die Erkenntnisse zur Machbarkeit aus der praktischen Implementierung aufschlussreich, zum Beispeil was die zeitliche Struktur der verschiedenen Abläufe betrifft.

Das Projekt BMR wurde unter Einbeziehung der bisherigen Erfahrungen als Projekt Betsi fortgeführt.