Deutsche Rentenversicherung

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Klinik Münsterland nun eine „Innovationsklinik“

Reha-Einrichtung in Bad Rothenfelde wird Teil eines großen Forschungsprojektes

Die Klinik Münsterland in Bad Rothenfelde gehört jetzt zum engen Kreis ausgewiesener Innovationskliniken. Diese Kliniken sind Teil eines großen Forschungsprojektes namens „Expert“, das der Gemeinsame Bundesausschuss jetzt bewilligt hat. Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) ist das höchste Gremium der gemeinsamen Selbstverwaltung im deutschen Gesundheitswesen. Mit seinen Richtlinien bestimmt er, welche medizinischen Leistungen die rund 73 Millionen Versicherten im Gesundheitssystem beanspruchen können. „Das jetzige Forschungsprojekt soll bei der Behandlung von schwerverletzten Patientinnen und Patienten die Zusammenarbeit verschiedener Kliniken und ihrer Fachdisziplinen enger und schneller vernetzen“, erklärt der Ärztliche Direktor der Klinik Münsterland, Prof. Dr. Bernhard Greitemann.

Seine Klinik, die sich in Trägerschaft der Deutschen Rentenversicherung Westfalen befindet, ist eine der ganz wenigen Reha-Einrichtungen überhaupt im Expert-Forschungsprojekt. „Dies zeigt zum einen, welch hohe Qualität wir hier in unserer Klinik in Bad Rothenfelde liefern. Zum anderen ist es auch eine wichtige Anerkennung, welchen Stellenwert die Rehabilitation im gesamten Heilungsprozess für die Patientinnen und Patienten hat“, fügt der Mediziner hinzu. Die Klinik Münsterland ist eine orthopädische Reha-Klinik, unter anderem mit einem Schwerpunkt für Unfall- und Verletzungsfolgen und Amputationsmedizin.

Federführend in dem Projekt, das über einen Zeitraum von drei Jahren mit 6,9 Millionen Euro gefördert wird, ist die Klinik für Unfallchirurgie am Universitätsklinikum Münster, die auch die Leitung des Traumanetzwerks Nord-West innehat. Dort ist die Klinik Münsterland seit mehr als 15 Jahren assoziiertes Mitglied und Kooperationspartner.

Mit der Klinik Münsterland nehmen insgesamt 33 Krankenhäuser aus Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen an diesem Forschungsprojekt teil. Im Kern geht es darum, Kompetenzen verschiedener Klinken und Fachdisziplinen für die optimale Versorgung einer Patientin oder eines Patienten zusammenzuführen und einzusetzen – losgelöst vom eigentlichen Standort der Behandlung. „Das erfolgt beispielsweise per Videokonferenzen und den Austausch der Patientenbefunde per Telemedizin. Auf diese Weise gibt es für das Zusammenführen von Diagnosen und Therapiekompetenzen dann keine langen Wege und weniger Zeitverluste“, erklärt Prof. Dr. Greitemann. Für ihn ist bei diesem Forschungsprojekt besonders relevant, „dass wir als Reha-Experten mit unserer Erfahrung sehr frühzeitig mit eingebunden werden können. Das ist wichtig für eine gute Perspektive der Patientinnen und Patienten nach der eigentlichen Heilung.“

Das Forschungsprojekt soll nun zeigen, wie eine solch komplexe Vernetzung später auch in den medinischen Regelbetrieb in ganz Deutschland übernommen werden kann. „Und da freuen wir uns, unseren Anteil an dieser Pionierarbeit leisten zu können“, sagt Prof. Dr. Greitemann für die Klinik Münsterland.